Gothic-Hexe Damen-Kostüm schwarz-grün
Bräuche und Rituale der Walpurgisnacht

Welche Bräuche und Rituale gibt es in der Walpurgisnacht? Die Horrorklinik ist dieser spannenden Frage nachgegangen und hat dabei einiges entdeckt.
Wenn dir mal wieder die Lust auf Kräutertees kommt und du neue Zaubersprüche ausheckst, dann ist es wahrscheinlich bald soweit: Die Hexen gehen auf dem Blocksberg um und sind bereit für ihre Vermählung mit dem Teufel. Erfahre jetzt, was nur die Hexen wissen, und werde zum ausgewiesenen Walpurgisnacht-Experten!
- Der Ursprung der Walpurgisnacht
- Wenn Hexen tanzen
- Rituale in der Walpurgisnacht
- Bräuche in der Walpurgisnacht
- Mit Tanz und Streich in den Mai
Der Ursprung der Walpurgisnacht
Die Walpurgisnacht ist unter verschiedenen Namen bekannt. Neben dem Namen “Walpurgisnacht”, der sich von der Heiligen Walburga ableitet, die im Mittelalter als Schutzheilige immer am 1. Mai gefeiert wurde, hat sich mittlerweile auch der Name “Tanz in den Mai” eingebürgert. Dabei steht vor allem der Tanz um das Maifeuer im Vordergrund.
Am wenigsten bekannt ist aber sicherlich “Beltane”, ein Wort, das aus dem Alt-Irischen stammt. Dabei bedeutet der Wortteil bel “helles Feuer”, aber auch eine Verbindung zu den Gottheiten Beli Mawr, Belenus und Bile wird im irischen Volk angenommen. Für die Iren gehört Beltane zusammen mit den Festen Imbolc, Lugnasad und Samhain zu den wichtigsten Festen, die durch die Landarbeit entstanden. Beltane läutet dabei den Sommer sowie das keltische Jahr ein.
Während Walpurgisnacht auf die Christianisierung zurückgeht, ist Beltane dem Heidentum verschrieben.
Wenn Hexen tanzen
Mit der Walpurgisnacht ist natürlich sehr stark der Brauchtum des Verkleidens verbunden. Und zwar nicht als irgendetwas: Hexen, Teufel und Magier nehmen in dieser Nacht das Zepter in die Hand und schwingen das Tanzbein. Vor allem auf den Walpurgisfeiern rund um den Brocken sieht man kleine und große Hexen allerorts.
Die Hexen treffen sich auf ihren Reisigbesen auf dem Brocken, um sich dort mit dem Teufel zu vermählen und den Winter auszutreiben. Mit Kostümen, Masken, Tanz und Gebrüll vertreiben sie mit Fackeln und dem Maifeuer die bösen Geister.
In der Vergangenheit wurde in der Walpurgisnacht übrigens Wert auf Schutzzauber, Fruchtbarkeitszauber, Orakel und Voraussagungen gelegt. Einige davon werden dir hier vorgestellt!
Rituale in der Walpurgisnacht
Nach der Christianisierung hat man vor allem den Schutz vor Hexen gesucht, weswegen Rituale stattfanden, um sie fernzuhalten: Zum Schutz von Bewohnern und Vieh wurde oft Salz auf Türschwellen von Ställen und Häusern gestreut. Reisigbesen wurden mit der Kehrseite nach oben aufgestellt. Unter einer Stahltür vergrabene Kräuter, Hagebutten oder Arbeitsgeräte sollten ebenso Böses fernhalten. Und um sich davor zu hüten, verhext zu werden, sollte Farnkraut (Walpurgiskraut) neben eine Milchkanne gelegt werden.
So manch einer möchte sich aber sicherlich lieber als Hexe verkleiden, als sie fernzuhalten! ;)
Bräuche in der Walpurgisnacht
Da die Walpurgisnacht, bzw. Beltane und Tanz in den Mai eng damit verbunden sind, den Winter zu vertreiben, den Sommer einzuläuten und einen symbolischen Neubeginn zu feiern, werden viele Bräuche durchgeführt, die Fruchtbarkeit, Liebe und Beginn symbolisieren.
Das Maifeuer ist eines der essentiellen Dinge zur Walpurgisnacht. Dabei wird in der Nacht ein großes Feuer entfacht, das die bösen Geister vertreiben soll. In das Feuer sollten die neun heiligen Hölzer kommen: Hasel, Erle, Birke, Eberesche, Eiche, Ulme, Wacholder, Eibe, Lärche.
Manchmal ist im Maifeuer auch eine hölzerne Hexe zu sehen, die verbrannt wird. Wenn es heruntergebrannt ist, findet der sogenannte Maisprung vielerorts statt: Beim Sprung über die Glut darf man sich etwas wünschen. Wenn ein Pärchen über das Feuer springt, so bedeutete dies früher die Verlobung; heute wird der Sprung eines Paares symbolisch als Festigung der Partnerschaft angesehen.
Der Gang zwischen zwei Feuern bedeutete früher Schutz vor Seuchen und sollte reinigen. Dies war damals vor allem auf die Verehrung der Walburga zurückzuführen, welche die Schutzheilige für Pest, Tollwut und Husten war.
Ganz im Zeichen der Liebe stehen die Maibäumchen, die Männer vor die Haustüre der Liebsten als Liebesbekundung stellen. Manchmal werden die Maibäumchen auch mit bunten Bändern geschmückt: ein Symbol der Verbindung. Früher wurde sogar mit den Bändern um den Baum getanzt und er wurde mit Eiern geschmückt, einem Symbol der Fruchtbarkeit.
Mit Tanz und Streich in den Mai
Heutzutage wird die Walpurgisnacht als traditionelle Hexennacht vor allem auf und um den Brocken gefeiert. Kinder mögen dieses Fest ganz besonders: Sie können sich als Hexen verkleiden und allerlei Schabernack treiben. Das ist auch unter dem Verb “walpern” bekannt: Kinder schnappen sich Fußmatten, Gartengeräte oder andere unbefestigte Gegenstände an einem Haus und stellen diese an einen anderen Ort.
Der Tanz ist immer ein fester Bestandteil des 30. April: Ob als Hexe verkleidet oder im alltäglichen Outfit - um das Feuer herum tanzen und den Frühling begrüßen kann schließlich jeder!
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