9 Gruselige Halloween-Fakten, die du noch nicht wusstest

9 Gruselige Halloween-Fakten, die du noch nicht wusstest

In dieser Serie erklären wir Traditionen und Mythen um Halloween und räumen vielleicht auch ein bisschen mit Falschheiten auf.

Halloween hat eine lange und geschichtsträchtige Vergangenheit, reich an Traditionen und Überlieferungen. Ursprünglich war es als „Samhain“ bekannt, ein keltisches Fest, welches das Ende des Sommers und den Beginn des kalten und dunklen Winters markierte. Die heidnischen Völker glaubten damals daran, dass an „Samhain“ der Schleier zwischen den zwei Welten (gemeint sind das Dies– und das Jenseits) am dünnsten sei und die Toten somit in der Welt der Lebenden wandeln könnten. Die jenseitige Natur von Halloween hat die Vorstellungskraft der Menschen über Jahrhunderte hinweg angeregt und führte zu viel Irrglauben und Traditionen, die auch heute noch gelten. Im Folgenden wird nun diese teilweise schaurigen Traditionen und Bräuche etwas genauer unter die Lupe nehmen.

1. Den Teufel verspotten

Viele Christen sind von Halloween beunruhigt und betrachten es als falsch, daran teilzuhaben, da es in ihren Augen ein Fest des Bösen ist. Diese Besorgnis wurde über die Jahre hinweg so weitverbreitet, dass Pfarrer sich jedes Jahr damit auseinandersetzen müssen. Auf eine Art ist diese Furcht ja auch zu verstehen. Denn laut vielen Christen ist der Teufel der Erzfeind. Deshalb ist die Vorstellung, sich wie er oder einer seiner Ergebenen zu kleiden, nichts für gute Menschen. Doch wie viele Ängste liegt der Ursprung dieser auch in einem Fehlverständnis der Geschichte Halloweens.

Als die Christen damals das heidnische Fest unter dem Namen „All Hallow’s Eve“ (Abend vor Allerheiligen) in den christlichen Feiertagskalender aufnahmen, glaubten sie wortwörtlich an den Teufel. Für sie jedoch war einer der besten Wege, den Teufel zu bekämpfen, seine größte Schwäche anzugreifen – seinen Stolz, der ihn dazu führte, als gefallener Engel aus dem Himmel verstoßen zu werden. Um dies zu erreichen, stellten sie ihn mit roten Hörnern und einem lächerlichen Schwanz dar, um ihn zu verspotten. Sie hofften, dass ihn dies dazu veranlassen würde, zu fliehen. Doch dieser ursprüngliche Zweck verlor sich mit der Zeit und viele heutige Menschen haben eine sehr unrealistische Vorstellung des Teufels und verstehen die alberne Karikatur als Mittel der Verspottung nicht.

2. Realistische Halloween-Deko

Im Jahre 2012, einige Tage nach Halloween, drehte ein Postbote seine Runden und sah etwas, das wie ein echter Leichnam aussah, auf einer Veranda liegen. In Anbetracht der Jahreszeit dachte er bei sich, dass es sich lediglich um eine Halloween-Deko handeln musste und ging seiner Wege, ohne den Zwischenfall zu melden. Später stellte sich zu seinem großen Schrecken heraus, dass es sich bei

der vermeintlichen Deko um die Leiche eines Mannes handelte, der nur Stunden vorher zusammengebrochen war. Die Familie des Verstorbenen war sehr bestürzt und beklagte, dass der Postbote etwas hätte tun sollen.

Dies klingt nach einem extremen Ausnahmefall, werden sie jetzt vielleicht denken. Doch mitnichten. Dies war nicht das erste Mal, dass es zu solch einer Verwechslung gekommen ist. Einige Jahre zuvor bemerkten die Menschen eines kleinen Vorortes eine extrem realistisch aussehende Leiche, die an einem Baum hing. Viele der Bewohner fuhren nur daran vorbei, im Glauben, es sei nur eine Halloween-Hängedeko. Sie waren extrem schockiert, als die Polizei herausfand, dass es sich um die Leiche einer Frau handelte, die kurz vorher Selbstmord begangen hatte.

Vor kurzem ignorierten die Bewohner eines Apartment-Komplexes in Los Angeles eine sehr echt wirkende Puppe, die aussah, als wäre sie ins Auge geschossen worden. Doch was die Nachbarn für eine Halloween-Deko hielten, war in Wirklichkeit ein echter Leichnam, der bereits seit einer Woche der Verwesung ausgesetzt war. Die Polizei stellte einen Selbstmord fest.

Seien Sie also vorsichtig mit Ihrer Halloween-Dekoration, denn es gab auch schon Fälle, in denen die Polizei gerufen wurde und sich am Ende herausstellte, dass es sich nicht um eine Leiche sondern wirklich nur um eine Halloween-Puppe gehandelt hatte.Horrorklinik.de Kostüme

3. Halloween-Kostüme

Halloween ohne Kostüme wäre wie Weihnachten ohne Geschenke. Doch warum verkleiden wir uns überhaupt an Halloween?

An Halloween können wir alles sein, was wir wollen. Ob nun ein gigantischer Hamburger oder ein messerschwingender Irrer mit Hockeymaske – in der Nacht der Toten ist alles erlaubt und selbst manche Firmen und Schulen erlauben den Verkleidungsspaß. Doch bei allem Kostümierungswahn denken die Leute nicht daran, woher dieser Brauch überhaupt kommt.

Am keltischen Fest „Samhain“ glaubte man, dass die Toten auf der Erde wandeln können, weil in jener Nacht die Wand zwischen dem Diesseits und dem Jenseits besonders dünn sei. Also trugen die Kelten Kostüme, um entweder mit den Toten zu verschmelzen oder wenigstens nicht von bösen Geistern als Lebende erkannt zu werden. Manchmal wurden die Verkleidungen eher für proaktive Zwecke genutzt. Bewohner von keltischen Dörfern glaubten, dass die Toten sich zu ihrem Fest zusammenfinden würden und deshalb versuchten maskierte Männer die Aufmerksamkeit der Gespenster zu erregen, um sie somit vom Dorf wegzulocken.

Damit Sie die Geister und Dämonen in der Halloween-Nacht zuverlässig bannen können, sollten sie der Horrorklinik einen Besuch abstatten. Im nächsten Teil der Serie geht es unter anderem um den Brauch „Trick or Treat“.

4. Trick or Treat

Woher kommt Süßes oder Saures? Auch wenn das Betteln um Süßigkeiten von Haus zu Haus einen der heute am meisten verbreiteten Bräuche in der Halloween-Nacht darstellt, bleiben seine Ursprünge geheimnisumwittert.

Viele Kulturen hatten ähnliche Praktiken durchgeführt, wie z.B. die Bewohner des Vereinten Königreiches, die am sogenannten Guy Fawkes Day umhergingen und nach einem Penny fragten. In Irland, in den Tagen des alten Kultfestes Samhain, war es Brauch, dass Waisen und Witwen nach Essen bettelten. Da Samhain den Beginn der kalten Jahreszeit markierte, würden sie jede Hilfe benötigen, die sie bekommen konnten.

Jedoch hat der Begriff „trick or treat“ eher einen moderneren Ursprung. Einige meinen, dieser Ausspruch begann mit der Ankunft der irischen Einwanderer in Amerika Anfang des 20. Jahrhunderts, die ihre Traditionen und Überlieferungen mitbrachten. Um Streichen und anderem Unfug von armen Kindern vorzubeugen, boten die Menschen ihnen kleine Süßigkeiten als Bestechung an. Deshalb wurde Halloween in seinen Anfangstagen auch als „Bettlernacht“ bezeichnet.

5. vergiftete Süssigkeiten

Eine der am meisten verbreiteten Legenden an Halloween ist die oft ausgeprochene Warnung, dass sich Gift oder Rasierklingen in Süßigkeiten der Kinder befinden, die dort vermutlich von einem sadistischen Spinner hineingetan wurden. Doch einige Leute gehen noch einen Schritt weiter und beschuldigen Hexen oder Kulte und verfassen Traktate voller Lügen über den Ursprung von Halloween, um Anhänger des Wicca-Kultes zu verleumden.

Eine dHorrorklinik.de Dekoer hartnäckigsten und am weitesten verbreiteten Vergiftungsgeschichten ist die eines Jungen namens Timothy O’Brien. Der Junge war zusammen mit seinem Vater beim Trick-or-Treat-Raubzug und aß zu Hause angekommen eine Zuckerstange, die mit Cyanid ummantelt war. Er starb daraufhin. Jedoch stellte sich schnell heraus, dass Timothys Vater eine Lebensversicherung auf seinen Sohn abgeschlossen hatte. Er hatte seinen eigenen Sohn vergiftet und die urbanen Legenden dazu benutzt, es zu vertuschen.

Eine andere Story berichtet von einem fünfjährigen Jungen, der an einer Überdosis Heroin starb, nachdem er vergiftete Süßigkeiten gegessen hatte. Wie üblich begannen die Medien sofort damit, den Vorfall aufzubauschen, noch bevor alle Fakten zum Tod des Kindes beisammen waren. Es stellte sich nämlich heraus, dass der Junge das Heroinversteck seines Onkels gefunden hatte und die Süßigkeiten nie vergiftet gewesen waren. Das soll jedoch nicht bedeuten, dass keine Vorsicht geboten ist. Denn theoretisch könnte etwas in die Tüte mit Süßigkeiten hineingetan werden. Doch es gibt bisher kaum Beweise, dass jemand versucht hat, Kinder wahllos durch vergiftete Süßigkeiten zu verletzen oder gar zu töten.

Allerdings gibt es eine viel realere Gefahr in der Halloween-Nacht, auf die Eltern ganz besonders Acht geben sollten. Laut den anonymen Alkoholikern ist die Nacht von Halloween die gefährlichste Nacht des Jahres für Fußgänger. Die Kombination aus Kindern, die kostümiert umherlaufen und angetrunkenen Fahrern sorgt für eine brandgefährliche Mischung. Es wird daher empfohlen, dass Eltern ihre Kinder immer begleiten, sicherstellen, dass sie im Dunkeln erkennbar sind und sie sicher über die Straße leiten.

6. Dia de los Muertos

Viele Menschen denken beim sogenannten „Day of the Dead“ an Mexikos Gegenstück zum weltweit zelebrierten Gruselfest Halloween. Und tatsächlich könnte ein Außenstehender dies denken, denn auch an Mexikos Totentag liegt der Fokus auf schaurigen Kostümen und dem Tod. Doch beide Feiertage weisen unterschiedliche Perspektiven auf. Während Halloween hauptsächlich auf der Angst vor dem Tod und Geistern basiert, wird der Tod am „Dia de los Muertos“ freudig begrüßt, ja sogar regelrecht gefeiert.

An jenem Tag nämlich kehren die Seelen der Verstorbenen auf die Erde zurück, angezogen und geleitet vom starken Aroma von Ringelblumen und Weihrauch. Die Familien der Toten errichten kleine Schreine und zelebrieren ihre Rückkehr. Wenn sich der Tag der Toten dem Ende zuneigt, gehen manche Familien auf den Friedhof, um den Rest der Nacht am Grabe ihrer Lieben zu verbringen, bevor diese wieder in die Anderswelt zurückkehren müssen. Während viele Halloween-Traditionen Skelette als etwas Gruseliges und Schreckliches darstellen, werden sie in Mexiko eher dazu benutzt, um zu feiern und den Tod auszulachen.

7. Aberglaube.

Stellen Sie sich vor, Sie laufen in der Halloween-Nacht nach einer Party oder einem erfolgreichen Trick-or-Treat-Raubzug allein nach Hause. Alles scheint in Ordnung zu sein, doch plötzlich hören Sie jemanden hinter sich laufen. Sie beschleunigen Ihren Schritt ein wenig, doch die Schritte hinter ihnen werden nun ebenfalls schneller. Doch sollten Sie nun ernsthaft im Sinn haben, sich herumzudrehen, um sich zu versichern, dass alles ok ist, könnten sie einen fatalen Fehler begehen. Denn laut einem Aberglauben ist es an Halloween möglich, dass der Tod selbst seinen Schatten auf Sie wirft und dies, wenn Sie ihm ins Antlitz blicken, Ihr Ende bedeutet.

Doch das Verschwimmen der Grenze zwischen den Welten an Halloween ist nicht nur der Grund für die Angst vor Geistern und grausamen Erscheinungen. Diese spezielle Nacht wird auch als extrem wichtig für Weissagungen und Prophezeiungen erachtet. Viele der Aberglauben rund um das Thema Wahrsagen haben auch mit Liebe zu tun und einige sind dabei sehr spezifisch. Eine Tradition beispielsweise schlägt vor, mit einer Kerze in der einen und einem Spiegel in der anderen Hand, rückwärts die Treppe runterzugehen. Dies soll angeblich dazu führen, dass man seinen zukünftigen Ehepartner sieht. In Wirklichkeit wird es wohl eher zu einem Krankenhausbesuch führen. Aber vielleicht ist ja der Doktor dort single.Horrorklinik.de Kostüme jetzt kaufen

8. Spukhäuser

Viele Menschen, vor allem in den Vereinigten Staaten, besuchen an Halloween gerne Spukhäuser. Der Spuk ist natürlich nicht echt, sondern handgemacht, doch gerade das macht das Vergnügen und den Nervenkitzel aus. Man weiß, dass man sich nie in echter Gefahr befindet. Doch unglücklicherweise funktioniert unser Flucht– und Kampfinstinkt immer noch sehr gut, obwohl unser gesunder Menschenverstand das Gegenteil behauptet.

Eine Frau, die an Halloween als Erschrecker in einem „Haunted House“ tätig war, erinnert sich an folgende Begebenheit. Sie lag in einem Sarg und erschreckte die vorbeigehenden Besucher des Spukhauses, als ein kleines Mädchen so von Angst überwältigt war, dass sie so lange auf die Frau einprügelte, bis diese von anderen Mitarbeitern weggezogen wurde.

Doch die Freiwilligen, die in Spukhäusern arbeiten, müssen nicht nur panische Besucher fürchten. Als Gäste der Creepyworld in St. Louis durch ein präpariertes Badezimmer, welches mit einer Menge Kunstblut verschmiert war, gingen, sahen sie eine sehr echt aussehende Leiche, die an einem Seil baumelte. Ein wenig zu realistisch. Wie sich herausstellte, war etwas fürchterlich schiefgegangen. Ein freiwilliger Teenager war aus unerfindlichen Gründen auf den Badewannenrand gestiegen und hatte sich in der Schlinge verfangen. Dies führte zu einem dreitägigen Koma. Doch das gruseligste an dieser seltsamen Geschichte ist, dass sie sich, obwohl sie den Unfall überlebt hatte, nicht daran erinnern konnte, wie es dazu gekommen war oder an die Tage davor. Die einzigen Hinweise, die die Polizei entdecken konnte, waren Fußabdrücke auf der Badewanne und Kratzspuren an den Wänden.

Wenn Sie also als professioneller Erschrecker arbeiten wollen, sollten Sie sich über die Risiken im Klaren sein. Denn Angst kann zu unvorhergesehenen Reaktionen bei den Menschen führen.

9. Halloween-Hauptstadt Salem

Sicher hast du schon einmal etwas von den Hexenprozessen von Salem gehört . In der amerikanischen Kleinstadt wurden im Jahre 1692 zwanzig Beschuldigte hingerichtet, 55 Menschen unter Folter zu Falschaussagen gebracht, 150 Verdächtigte inhaftiert und weitere 200 Menschen der Hexerei beschuldigt.

Deshalb haben die Menschen von Salem auch einen ganz besonderen Bezug zu Halloween. Dies geht sogar so weit, dass die Bewohner ihre Stadt zur weltweiten Hauptstadt des Halloweenfestes ernannt haben.

Die Stadt ist vollgestopft mit Läden, die Hexenbedarf anbieten, besitzt ein Hexenmuseum und zahlreiche andere, gruselige Sehenswürdigkeiten. Doch wie bei jeder anderen Stadt auch, sind es die Menschen, die diesem Ort das ganz Besondere verleihen. Salem an Halloween ist ein ganz außerordentliches Erlebnis, mit unzähligen Menschen in jedweder Art von Kostüm, das man sich nur vorstellen kann.

Aber auch an einem völlig normalen Tag kann ein Besuch der Hexenstadt einem Traum gleichen. Viele Anhänger des Wicca-Kultes haben sich in der Stadt angesiedelt und einige von ihnen laufen auch tagsüber in ihren traditionellen Trachten herum. Die Stadt lebt und atmet die Hexenkultur und wenn Halloween vor der Tür steht, steigt die Anzahl der Kostümierten stetig. Einige Leute haben Salem sogar mit einer 365-Tage-Halloween-Party verglichen. Dies ist der Ort, an dem Träume (oder Alpträume) wahr werden.

Wenn du also ein Hexenfan und Halloween-Anhänger bist und eine ganz besondere Erfahrung suchen, dann auf nach Salem.

Wir wünschen allen ein magisches Halloween!

Einsortiert in