Der Geister Toys "R" Us – Ein urbaner Mythos

Der Geister Toys "R" Us – Ein urbaner Mythos

In dem ehemaligen Toys „R“ Us in Sunnyvale, Kalifornien wohnt anscheinend ein Geist. Aber was hat es mit John Johnson auf sich?

Nachdem die amerikanische Spielzeugkette Toys „R“ Us insolvent wurde, werden viele Läden neu vermietet. In Sunnyvale, Kalifornien gehört zum Inventar anscheinend auch ein Geist, denn dort war der Laden nicht nur von schlechten Geschäftsentscheidungen heimgesucht. Denn seit den 70er Jahren gibt es immer wieder Berichte über übernatürliche Vorfälle in dieser Filiale. Aber was steckt tatsächlich hinter diesem urbanen Mythos?

 

Die Vorfälle in dem Toys „R“ Us in Sunnyvale

Schon kurz nach der Eröffnung in den 70er Jahren berichteten Kunden und Mitarbeiter immer wieder von merkwürdigen Vorfällen. Zum Beispiel bewegten sich Babyschaukeln hin und her, ohne dass jemand in der Nähe war. Auch hatten Mitarbeiter das Gefühl, dass irgendjemand ihren Namen rief.  Produkte fielen aus den Regalen und einmal konnte man durch die Lautsprecher hören „the lord giveth the lord taketh away“ (Bibelzitat, zu Deutsch: Der Herr hat es gegeben und der Herr hat es genommen). Der ganze Spuk blieb aber immer harmlos: Niemand wurde je verletzt.

 

Die Séance, die Aufklärung schaffen sollte

Im Laufe einer Fernsehsendung in den 80er Jahren hielt das Medium Sylvia Browne eine Séance ab, was eine Art Kommunikation mit der Geisterwelt ist. Das Medium sagte, dass der Geist Jan Johnson oder John Johnson heißt und auf der Suche nach einer „Elizabeth“ ist. Ein Foto mit einer Infrarot-Kamera zeigte den Umriss einer Figur, die auf einem normalen Bild aus der gleichen Perspektive nicht zu sehen ist.  Auch erinnert sich keiner der Anwesenden, dass an der Stelle jemand stand.

Der Name Sylvia Browne lässt aber im Kopf schon die Alarmglocken läuten. Sie war Autorin mehrerer Bestseller. Termine bei dem Medium waren bis zu ihrem Tod 2013 mehrere Jahre im Voraus ausgebucht, aber sie war auch in einige Skandale verwickelt. So kamen zu ihr viele Eltern, deren Kinder entführt wurden, um zu erfahren, ob ihre Kinder noch leben. Dabei nutzte sie das Vertrauen der Eltern aus und erzählte ihnen, ohne es wirklich zu wissen, ob die Kinder noch lebten oder nicht. In vielen Fällen stellte sich später heraus, dass manche der totgesagten Kinder noch lebten und – vielleicht noch schlimmer – dass viele der angeblich noch lebendenden Kinder schon lange tot waren Zum Beispiel hat Sylvia Browne einer Mutter gesagt, dass ihre entführte Tochter tot ist. Als die Tochter dann Jahre später aufgetaucht ist, musste sie herausfinden, dass ihre Mutter Jahre vorher gestorben ist im Glauben, dass ihre Tochter tot ist. Daher gehen die meisten Menschen davon aus, dass Sylvia Browne kein echtes Medium ist.

Wie dem auch sei, Sylvia Browne erzählte, dass dort, wo jetzt der Laden steht, früher ein Obstgarten der Familie Murphy stand. Auf diesem Obstgarten hat Johnson gearbeitet und sich in „Elisabeth Murphy“ verliebt, welche die Tochter seines Arbeitsgebers war. Diese ist jedoch mit einem Anwalt von der Ostküste durchgebrannt. Aus Liebeskummer hat sich Johnson mit einer Axt ins Bein geschlagen und ist an der Wunde verstorben.

 

Das sagen die Gegner

Die Unglaubwürdigkeit von Sylvia Browne ist nicht das einzige Problem an der Geschichte. Historisch gesehen stimmt, dass das Land der Familie Murphy gehört und dass diese eine Tochter namens Elizabeth hatte. Sie war das erste Kind von Pionieren, das in Kalifornien geboren wurde. Der Wahrheitsgehalt von dem Rest der tragischen Liebesgeschichte ist aber sehr zweifelhaft. So war Elizabeth zu dem von Browne angegeben Zeitpunkt schon tot. Außerdem war sie mit einem Unternehmer aus Kalifornien verheiratet und ist nicht mit einem Anwalt von der Ostküste durchgebrannt. Auch sonst gab es in der Familie keine andere Elizabeth. Verschiedene Internetseiten sprechen von Zeitungsartikeln, die über den Vorfall berichten, aber in keinen Archiven und auch sonst nirgendwo lassen sich diese finden. Auch gibt es im Melderegister keinen Jan oder John Johnson, der den Kriterien entspricht, die Sylvia Browne beschrieben hat.

 

Und was ist heute mit dem Geister-Toys „R“ Us?

Und während viele Menschen diese Geschichte sehr, sehr ernst nehmen, ist der Toys „R“ Us Geist auch Opfer von viel Häme. So schrieb zum Beispiel jemand auf Google eine Bewertung, die auf Deutsch übersetzt sowas heißt wie: „Cooler Laden, aber ich habe die ganze Zeit einen Geist gesehen, der nach ‘nem Mädel namens Elisabeth gerufen hat. Ich denke da ist so ‘ne Art Zeitsprung. Er ist auch durch die Gegend gehumpelt, denn er war nicht schlau genug, um zu wissen, wie man ‘ne Axt benutzt“.

Aber jetzt ist es ja zu Ende mit Toys „R“ Us, der nur noch ein Geist seiner selbst ist. Laut Angaben einer kalifornischen Zeitung wurde der bestmögliche Nachmieter gefunden: ein Halloween-Laden. Dann kann man in der Adresse 130 El Camino Real zumindest ein Geisterkostüm kaufen, wenn man schon John Johnson nicht antrifft. Wem der Weg nach Sunnyvale zu weit ist, kann sich ein Geisterkostüm auch gerne von der Horrorklinik nach Hause liefern lassen kann.

 

Was glaubst du? Spukt es in dem Toys "R" Us in Sunnyvale? Gibt es Geister überhaupt?


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