Geister - Die unheimlichsten Kreaturen aus Legenden, Sagen und Fabeln, Teil 10

Geister - Die unheimlichsten Kreaturen aus Legenden, Sagen und Fabeln, Teil 10

Wenn wieder einmal merkwürdige Wesen auf einer Fotografie zu sehen sind, dann sind sie wieder am Werk: Geister. Woher kommt der Glaube eigentlich?

Nicht selten erscheinen Fotos, auf denen Menschen mit angeblichen Geistern zu sehen sind: halbdurchsichtige Wesen, die einem einen Schauer über den Rücken jagen können. Egal, ob man die Echtheit solcher Fotos anzweifelt oder nicht, eines ist klar: Geister und Gespenster haben die Menschheit schon immer beschäftigt. Wir gehen der Frage auf den Grund, woher der Glaube an Geister überhaupt kommt und welche Unterscheidungen es gibt!

 

 

Was sind Geister?Geister

Im Allgemeinen kann man einen Geist als ein immaterielles Wesen beschreiben, welches übernatürliche Fähigkeiten besitzt. Geister werden oftmals mit den Totengeistern gleichgesetzt und können beschworen werden. Das geschieht bei den sogenannten Séancen, in denen Geister gerufen werden.

In der Vorstellung der Menschen sind Geister entweder komplett unsichtbar oder zumindest halb durchsichtig. Sie sind meist nachtaktiv, da Menschen im Zustand des Schlafs aufgeschlossener sind als im Wachzustand. Oftmals sagt man Geistern auch nach, dass sie manipulieren können, seien es Menschen oder Gegenstände. So können sie zum Beispiel Stimmungen und Emotionen beeinflussen und sogar Gegenstände bewegen, je nach Stärke des Geistes.

Die meisten von uns haben sicherlich schon einmal von unterschiedlichen Arten von Geistern gehört. Schauen wir uns ein paar davon nun doch einmal genauer an!

 

Typen von Geistern

Allgemein kann zwischen Totengeistern, also solchen, die von Menschen stammen, und Naturgeistern, die unabhängig von den Menschen in der Natur vorkommen, unterschieden werden.

Naturgeister stehen in manchen Glaubensvorstellungen in Verbindung mit einem bestimmten Ort in der Natur. Somit gibt es, je nach Religion und Mythologie, unglaublich viele Geisterwesen in der Natur, die nicht bis Detail dargestellt werden können. Eine Unterteilung nach den vier Elementen und den Lebensräumen ist jedoch möglich: So gibt es zum Beispiel Erdgeister und Gnome, zu denen auch die in Fantasygeschichten so beliebten Trolle, Feen und Elfen gehören. Faune und Dryaden aus der griechischen Mythologie sind ebenso Erdgeister.

Zu den Wassergeistern gehören Meerjungfauen, Wassermänner, aber auch Nixen und Nymphen. Luftgeister und Sylphen sind die Hüter der Luft und steuern Wind und Wolken. Bei Shakespeare tauchen Ariel in “Sturm” und Oberon in ”Ein Sommernachtstraum” auf. Feuergeister gibt es natürlich auch und zu denen gehören neben Salamandern auch Drachen, Echsen und Schlangen.

In Island ist der Umgang mit Naturgeistern übrigens auch heutzutage noch sehr lebhaft: So werden zum Beispiel vor Baumaßnahmen Geister angerufen, damit keine Unfälle beim Bau oder Maschinenausfälle passieren. So kommt es schon mal vor, dass manche Straßen merkwürdig verlaufen, weil die Wohnstätten von Geistern umgangen wurden.

Als Herr der Tiere werden Geistwesen bezeichnet, welche die Hüter der Tierwelt sind. Sie sind außerdem Gebieter über Leben und Tod in Jäger- und Sammler-Kulturen. In Eurasien ist vor allem die Gestalt des Bären als Herr der Tiere bekannt, aber sie können sowohl in Menschen- als auch in Tiergestalt auftreten.

Gespenster oder Totengeister sind menschliche, spukende Geistwesen. Dabei werden die Seelen von Verstorbenen zu Geistern, existieren im Jenseits und können im Diesseits in Erscheinung treten. Dabei gibt es auch noch viele Unterschiede zwischen den Geistern: Krisengeister erscheinen zum Beispiel Verwandten, wenn deren Angehörigen ein schlimmes Schicksal mit Todesfolge droht. “Post-mortem”-Geister erscheinen nach dem Tod eines Menschen und sehen diesem so ähnlich, dass sie bei denen, die den lebenden Menschen kannten, meist einen Schock hinterlassen. Am bekanntesten sind “echte” Geister, die auch von denen gesehen werden, die keine Verbindung zu ihnen haben und die meist auch Jahrhunderte nach dem Todesfall erscheinen können. Meist geschieht dies in bestimmten Umgebungen wie Spukschlössern.

Haus- und Herdgeister treten in Sagen und Mythen hingegen als Schutzgeister auf, die Haus und Hof sowie Menschen und Tiere schützen. Werden jedoch Regeln von Hausbewohnern verletzt, können Hausgeister auch schnell zu Plagegeistern werden. Flaschengeister und Kobolde gehören zu den bekanntesten Hausgeistern, wohingegen Poltergeister als die böse gesinnten Geister ihr Unwesen treiben.

Engel und Dämonen gehören ebenso zu den Geistwesen. Während Engel vor allem in den monotheistischen Weltreligionen als positives, geflügeltes Geisterwesen in Erscheinung treten, sind Dämonen unheilbringend. Wenn du mehr über Dämonen erfahren möchtest, ist der Artikel zu den Dämonen genau das Richtige für dich!

 

Geister in der Popkultur

In Mythologien, Film, Fernsehen und Literatur sind so unzählige viele Geister anzutreffen, dass man sie unmöglich alle auflisten kann. Schauen wir nun trotzdem einmal auf die bekanntesten Gestalten:

Sagen, Volksmärchen und Mythologien haben ebefalls Geister zu bieten, wie zum Beispiel im Märchen “Der Geist im Glas” der Gebrüder Grimm. Aus “1001 Nacht” ist uns hingegen der Dschinn bekannt.

Auch in Romanen und Dramen tauchen so manche Geister auf! Heinrich Heine lässt ein Gespenst in seine “Harzreise” einfließen und weiter oben war bereits die Rede von Geistern in Shakespeares Dramen. Viele kennen außerdem den Geisterjäger John Sinclair, der in vielen Spukromanen auf Geisterjagd geht. In “Das Gespenst von Canterville” von Oscar Wilde bekommen wir es hingegen mit einem Hausgespenst zu tun.

Auch Kinderliteratur greift das beliebte Motiv des Gespenstes auf, wie zum Beispiel in “Das kleine Gespenst” von Ottfried Preußler. In “Harry Potter” hat jedes Haus in Hogwarts seinen eigenen Hausgeist, die unterschiedliche Charaktereigenschaften haben.

In Filmen sind Geister ebenso häufig zu finden! “Hui-Buh, das Schlossgespenst” sowie “Casper” sind die kinderfreundlichen Versionen, während sich “Ghost Busters” und “Die Geistervilla” des Themas humoristisch annehmen. Für die Romantiker eignen sich “Solange du da bist” und “Ghost - Nachricht von Sam”. Wer sich hingegen so richtig gruseln will, ist mit Grusel- und Horrorfilmen wie “The Sixth Sense”, “The Ring”, “Poltergeist”, “Der Exorzist” oder “Paranormal Activity” bestens bedient!

Einen besonderen Geist finden wir in dem Anime “Prinzessin Mononoke” vom Studio Ghibli. Dort gibt es einen Naturgeist, der dafür sorgt, dass der Wald in seinem natürlichen Gleichgewicht bleibt. Da die Menschen jedoch in die Natur eingreifen, verwandelt sich der Geist und wird zu einem Unheil bringenden Wesen.

Serienfans treffen auf die unterschiedlichsten Geister in den Serien “Ghost Whisperer” und “Supernatural”. In Videospielen sind ebenfalls Geister zu finden, wie zum Beispiel in “Luigi’s Mansion”, der Snake Eater aus “Metal Gear Solid 3” oder das Geistermädchen Alma im Spiel “F.E.A.R.”. Nicht zu vergessen sind natürlich die kleinen Gespenster aus “Pac-Man”, die zwar niedlich aussehen, aber sicher so manchem Spieler den Angstschweiß über den Nacken haben laufen lassen ;)

Das Thema von Geistern und Gespenstern ist also fast schon unerschöpflich. Da findet sich auch in Büchern und Filmen für jeden Geschmack der passende Geist! ;)

 

Welche Geistergeschichten gefallen dir am meisten? Oder hast du gar mal einen Geist in Aktion gesehen?

 

Zu Teil 1: Das Ungeheuer von Loch Ness

Zu Teil 2: Bigfoot

Zu Teil 3: Dämonen

Zu Teil 4: Vampire

Zu Teil 5: Werwölfe

Zu Teil 6: Zombies

Zu Teil 7: Meerjungfrauen

Zu Teil 8: Wendigo

Zu Teil 9: Drachen


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